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Vergütungsstähle gezogen

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Allgemeine Informationen zu Vergütungsstähle blankgezogen

Vergütungsstahl ist ein legierter oder unlegierter Baustahl, der wegen seiner chemischen Zusammensetzung zum Vergüten geeignet ist. Blankgezogene Vergütungsstähle zeichnen sich durch ein gleichmässiges Materialgefüge aus und haben eine glatte, zunderfreie und blanke Oberfläche. Häufig werden sie für die Herstellung stark beanspruchter Bauteile eingesetzt. Deshalb weisen blankgezogene Vergütungsstähle eine hohe Festigkeit, Verschleissfähigkeit und Zähigkeit auf.

Wie werden blankgezogene Vergütungsstähle hergestellt?

Mittels Frischeverfahren werden aus Eisen verschiedene Stahlsorten produziert. Der Verbrennungsprozess beim Frischen senkt den Kohlenstoffgehalt im Stahl und liegt beim Vergütungsstahl schliesslich zwischen 0,2 und 0,6%. Nach dem Frischen folgt die Vergütung: Der Stahl wird erst gehärtet und dann abgeschreckt. Beim anschliessenden Anlassen werden die Spannungen im Stahl abgebaut und seine Zähigkeit wird deutlich verbessert. Es folgt das «Blankziehen», bei dem der Vergütungsstahl durch eine auf allen Seiten mit Schälmessern ausgestattete Maschine gezogen wird und seine definitive Form erhält.

Wo werden blankgezogene Vergütungsstähle eingesetzt?

Der hohe Anteil von Kohlenstoff macht blankgezogene Vergütungsstähle nur begrenzt schweissbar. Für aufwendige Schweisskonstruktionen sind sie daher unattraktiv. Darüber hinaus sind blankgezogene Vergütungsstähle nur in geringem Mass härtbar und eine Durchhärtung ist – wie bei allen Vergütungsstählen – nicht möglich. Hingegen lassen sich hohe Randhärten erreichen.

Blankgezogene Vergütungsstähle können vielfältig eingesetzt werden. Da sich in vielen Fällen jedoch eine geeignetere Stahlvariante findet, konzentriert sich die Anwendung blankgezogener Vergütungsstähle auf folgende Bereiche:

  • Maschinenbau
  • Fahrzeugbau