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Automatenstähle

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Allgemeine Informationen zu Automatenstähle

Eine hohe Oberflächenqualität und die gute Zerspanbarkeit auf automatisierten Werkzeugmaschinen sind typische Merkmale von Automatenstählen. Beim Zerspanen treten keine starken Kräfte auf, der Materialverschleiss ist gering und die Späne sind kurz. Die Werkzeuge sind in der Regel aus Hartmetall oder beschichtetem Schnellarbeitsstahl, oft kommen auch spezielle Profilwerkzeuge zum Einsatz.

Mit Blei legierte Automatenstähle

Diese Legierung führt zu feinverteilten heterogenen Bleieinschlüssen am Automatenstahl, daran brechen die Späne. Mit Blei legierte Automatenstähle sind gut geeignet für sehr hohe Schnittgeschwindigkeiten.

Mit Schwefel legierte Automatenstähle

Werden Automatenstähle mit Schwefel legiert, verfügen sie anschliessend über ähnliche Eigenschaften wie mit einer Bleilegierung. Der Schwefelzusatz bewirkt weiche und zeilenförmig angeordnete Mangan-Sulfid-Einschlüsse im Automatenstahl, an welchen die Späne brechen.

Härtbare Automatenstähle

Diese Automatenstähle können mit Wärme behandelt werden, wobei der Kohlenstoffgehalt steigt. Je höher er ist, desto stärker und härter sind die Automatenstähle. Gleichzeitig lassen sie sich weniger verformen und werden infolge der Erwärmung brüchiger. Da gehärtete Automatenstähle verschleissfest sind, setzt man sie beispielsweise bei der Herstellung von Metallschneidwerkzeugen oder von Messern, Sägen und Bohrern ein.

Wie werden Automatenstähle hergestellt?

Die Bezeichnung «Automatenstähle» definiert, dass eine Stahlsorte bei der Zerspanung (Bohren, Fräsen, Drehen) nur ganz kurze Späne bildet, die sich problemlos abführen lassen. Dafür wird herkömmlicher Stahl – aus Roheisen hergestellt – am häufigsten mit Schwefel oder Blei legiert und dadurch zu Automatenstahl. Als Folge der Legierung bilden sich spröde Einschlüsse, an welchen die Späne brechen. Weitere Legierungselemente sind Phosphor, Antimon, Wismut und Tellur.

Wo werden Automatenstähle eingesetzt?

Automatenstähle setzt man vor allem auf kombinierten Bearbeitungszentren und Drehautomaten für die Serienfertigung ein.